5 HÄUFIGE KRANKHEITEN BEI HUNDEN

5 hundekrankheiten

Wir alle lieben unsere Hunde und leiden mit ihnen, wenn sie zum Tierarzt müssen. Doch es ist nicht verwunderlich, dass unsere Fellnasen leicht krank werden, wenn sie den ganzen Tag ihre Schnauzen überall reinstecken müssen und alles fressen wollen, was sie auf dem Boden so finden.

Gefährlich ist es vor allem, wenn wir mit unseren Vierbeinern in Wiesen und Wäldern unterwegs sind, denn der Parasitenbefall stellt ein großes Problem im Leben eines Hundes dar. Egal ob Würmer, Flöhe, Zecken oder Milben: Sie lauern überall und nisten sich dann im dichten Fell ein. Deshalb ist es sehr wichtig, dass man regelmäßige Entwurmungen und andere Parasitenkuren durchführt, sodass man sein Haustier davor schützen kann, durch die Tierchen schlimmere Krankheiten zu bekommen.

Bei allen Hundekrankheiten, die existieren, kommen einige doch übermäßig oft vor. Deshalb werden hier nun die fünf häufigsten Krankheiten bei Hunden vorgestellt.

  1. Allergien

Bei Hunden sind Allergien relativ häufig und gehören in der Regel einer von drei Gruppen an: Lebensmittel-, Haut- oder Kontaktallergien. Vor allem gegen Futterbestandteile sind unsere Vierbeiner oft allergisch, was sich durch Erbrechen oder Durchfall äußern kann. Bei Kontakt- oder Hautallergien lassen sich Schwellungen oder Rötungen auf der Haut feststellen oder der Hund bekommt Ausfluss aus Nase und Augen.

Bei all diesen Anzeichen sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen, um der Allergie auf den Grund zu gehen. Da sich gerade Lebensmittelallergien oft nicht einwandfrei auf ein Futterbestandteil spezifizieren lassen, ist es ratsam, Allergikerfutter für Hunde zu kaufen. Bei Ausschlag oder Schwellungen hilft es oft schon, das Shampoo des Hundes zu wechseln oder gewisse Textilien aus seiner Umgebung zu entfernen.

  1. Hüftgelenksdisplasie (HD)

Eine Hüftgelenksdisplasie ist eine Hüftfehlstellung, die vor allem bei größeren und schwereren Hunden vorkommt. Diese kann angeboren sein, sich aber auch erst im Alter entwickeln (wie bei uns Menschen auch). Auslöser der HD sind meist eine falsche Ernährung und damit Übergewicht oder Bewegungsmangel, deshalb sollte man darauf vor allem achten.

Die HD äußert sich durch einen instabilen Gang, Schmerzen beim Hinlegen oder Aufstehen, Schwierigkeiten beim Treppensteigen, Knirschen und Knacken in den Gelenken und allgemein durch wenige und wenn dann sehr steife Bewegungen.

Ein Arztbesuch kann helfen, die Krankheit zu erkennen und ermöglicht es oft, dass der Vierbeiner noch einige Jahre schmerzfrei leben kann. Außerdem muss man sich natürlich an die Krankheit des Hundes anpassen, da sie nicht heilbar ist.

Wichtig ist hier vor allem die Vorbeugung einer Hüftgelenksdisplasie durch ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung.

  1. Tumore

Tumore kommen wie bei uns Menschen auch bei unseren Hunden vor, müssen allerdings nicht immer Krebs bedeuten oder bösartig sein. Viele tumorartige Gewächse sind sogenannte Lipome (Fettgeschwulste), die nur entfernt werden müssen, wenn sie den Hund in seiner Beweglichkeit behindern. Außerdem sind die Tumore gut behandel- bzw. entfernbar, sofern man früh genug damit zu einem Arzt geht.

Erkennen können Sie einen Tumor vor allem beim Streicheln, wenn Sie Verhärtungen unter dem Fell ihres Haustiers wahrnehmen. Aber auch Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust sprechen für eine Erkrankung.

  1. Ohrenentzündung

Unter Ohrenentzündungen leiden vor allem Hunde mit großen Schlappohren, da die Wärme und Feuchtigkeit darunter ein Nährboden für Bakterien ist. Erkennen können Sie eine Entzündung sehr leicht, wenn Ihr Hund seinen Kopf schräg hält, ihn ständig schüttelt, sich an den Ohren kratzt, Sie eine dunkle Masse in den Ohren sehen können und diese unangenehm riecht. Bei diesen Anzeichen sollten Sie dringend zum Arzt, um sich Antibiotika und Ohrentropfen zu besorgen.

Wenn sich die Ohren Ihres Vierbeiners öfter entzünden, können Sie dem mithilfe von reinigenden Spüllösungen vorbeugen. Allgemein sind Sie gut beraten, wenn Sie die Ohren Ihres Haustiers regelmäßig kontrollieren und reinigen.

  1. Grauer Star

Der Graue Star ist eine Augenerkrankung, die sich durch Entzündungen entwickeln kann und unter der vor allem ältere Hunde leiden. Durch eine Trübung der Linse wird hierbei das Sehvermögen Ihres Tieres massiv eingeschränkt. Beim Grauen Star ist es wichtig, dass man vorbeugt, denn er ist nicht wirklich behandelbar. Wenn Sie also Entzündungen an den Augen feststellen, sollten Sie gleich zu Ihrem Tierarzt, um Schlimmeres zu vermeiden. Ein weiteres Anzeichen für die Krankheit ist eine blau-weiße Verfärbung der Linse und bemerkbare Orientierungslosigkeit des Hundes.

 Es gilt also allgemein immer: Wenn Ihr Hund sich komisch verhält, nichts mehr fressen möchte oder Sie Veränderungen an seinem Körper feststellen, sollten Sie schnellstmöglich zum Tierarzt. So können Sie Ihrem Tier sehr viel Leid ersparen und schlimmeren Krankheiten vorbeugen. Alternativ empfiehlt es sich ebenso eine Tierversicherung abzuschließen, damit der Tierhalter nicht in finanzielle Schwierigkeiten gerät, wenn einmal ein Unfall vorliegt.

Also wie Ihre Fellnase bei den Spaziergängen: Augen, Ohren und Nasen offenhalten!