Tiergesundheit absichern: So bleiben Hunde und Katzen gesund

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Rund 10,1 Millionen Hunde und 14,7 Millionen Katzen (Stand: April 2020) leben in Deutschland – Tendenz steigend. Die Corona-Krise mit Lockdown, Homeoffice und viel Freizeit bewegt viele Menschen dazu, einen tierischen Mitbewohner anzuschaffen. Wenn zum ersten Mal eine Fellnase einzieht, sind viele Besitzer unzureichend auf das Leben mit dem neuen Familienmitglied vorbereitet. Besonders beim Thema Tiergesundheit fehlt ihnen das Wissen über Vorsorge und Prävention. Erfahren Sie, wie Sie die Gesundheit Ihres Lieblings absichern und langfristig erhalten.

Regelmäßige Tierarztbesuche und Zahnpflege

Mindestens einmal im Jahr ist ein Besuch beim Tierarzt Pflicht. Ältere Hunde und Katzen oder Tiere mit gesundheitlichen Problemen sollten öfter vorgestellt werden. Die Untersuchung stellt sicher, dass Ihr Liebling gesund und ausreichend vor Krankheiten geschützt ist. Anhand von Vorsorgeuntersuchungen und Screening-Tests können zum Beispiel Diabetes-, Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen erkannt werden, bevor Symptome auftreten. Weiterhin kann Ihnen Ihr Tierarzt aufzeigen, ob und wie Ihr Haustier von einer Kastration gesundheitlich profitiert.

Bei Menschen zählt sie zur festen Gesundheitsroutine, doch bei Haustieren wird die Zahnpflege vielfach sträflich vernachlässigt. Regelmäßige, gewissenhafte Zahnpflege trägt zu gesunden Zähnen bei und verringert das Risiko schmerzhafter und kostspieliger Zahnprobleme. Mindestens einmal im Jahr sollte der Tierarzt die Zähne Ihrer Fellnase untersuchen und bei Bedarf reinigen. Sie selbst sollten das Gebiss Ihres Hundes oder Ihrer Katze regelmäßig mit Haustierzahnpasta putzen beziehungsweise zahnpflegende Leckerlis geben.

Parasitenbefall vorbeugen und impfen

Parasiten wie Flöhe, Zecken oder Würmer können Haustiere mit gefährlichen Krankheiten infizieren, welche mitunter tödlich sind. Manchmal stellen sie sogar eine Gefahr für die Besitzer und deren Familien dar. Präventivmaßnahmen, die kontinuierlich angewendet werden müssen, schützen Ihre Fellnasen vor Parasitenbefall.

Wer die empfohlenen Impfungen schwänzt, setzt sein Haustier einem unnötigen Risiko aus. Impfungen schützen Hunde und Katzen vor gefährlichen, mitunter tödlichen Krankheiten. Ihr Tierarzt weiß, welche Impfungen Ihr tierischer Mitbewohner erhalten sollte. Verschiedene Ratgeber rund um die Themen der Tiergesundheit geben ebenfalls einen guten Überblick, vor welchen Krankheiten Sie Ihr Haustier mit einer Impfung schützen.

Das Zuhause haustiersicher gestalten

Zimmerpflanzen, Chemikalien, Lebensmittel, aber auch gekippte Fenster und ungesicherte Balkone: im Haus lauern viele Gefahren, die für Ihre Fellpfoten unter Umständen tödlich sein können. Gewährleisten Sie, dass sowohl Ihr Haus als auch Hof oder Garten haustiersicher sind.

Wenn zum ersten Mal ein Haustier einzieht, ist es unerlässlich, liebgewonnene Angewohnheiten zu ändern. Lebensmittel sollten zum Beispiel für die tierischen Familienmitglieder unzugänglich aufbewahrt werden. Viele von ihnen können in größeren Mengen tödlich sein. Hierzu zählen unter anderem Weintrauben, Zwiebeln, Knoblauch, Schokolade oder Süßstoff.

Bewegung für körperliche und geistige Fitness

Was beim Menschen gilt, trifft auch auf Haustiere zu: Neben einer ausgewogenen Ernährung ist Bewegung der beste Weg, um schlank und gesund zu bleiben. Mit regelmäßigen Aktivitäten und Spielen beugen Sie bei Hund oder Katze Übergewicht vor. Damit verringern Sie das Risiko von Folgeerkrankungen wie Gelenkproblemen oder Diabetes. Sport wirkt sich außerdem positiv auf die geistige Fitness Ihres Lieblings aus. Bei Hunden können zum Beispiel Agility-Training oder das spielerische Trainieren kleiner Kunststücke stimulierend wirken. Katzen bleiben mit interaktivem Spielzeug oder Karton-Labyrinthen mit Futterverstecken geistig rege.