Die richtige Pflege für den Hund

hunde schermaschine

Hunde tragen, ausgenommen einiger besonderer und seltener Rassen, ein Fell. Das Haarkleid des Hundes kann kurz sein oder lang, lockig oder glatt, aber es bedarf in jedem Fall einer besonderen Pflege. Das Fell gesunder Hunde ist glänzend und geschmeidig und bedeckt das ganze Tier abgesehen von Pfotenballen und Nasenspiegel. Das Fell ist im wahrsten Sinne des Wortes das Kleid unseres vierbeinigen Freundes. Und so wie wir über Sommer- und Winterkleidung verfügen, wechselt auch der Hund in der Regel zweimal im Jahr sein Fell. In diesen Phasen ist besondere Pflege und Hilfestellung durch den Menschen gefragt.

Fell ist nicht gleich Fell

Die Haare des Hundes wachsen, fürs menschliche Auge nahezu unsichtbar, in Büscheln aus sogenannten Trichtern. Das sensible Hundehaar leitet über Haut und Nervenzellen äußere Signale weiter, die dafür sorgen, dass sich das Haar des Hundes beispielsweise sträubt. Die unter der Haut liegenden Haarwurzeln sind mit Talgdrüsen versehen, die das Haar mit Mineralstoffen und Fetten versorgen. So wird der Hund vor Nässe, Kälte und anderen äußeren Einflüssen wie Zecken- und Flohbissen geschützt. Das ist im Prinzip bei allen Felltypen gleich, aber diese können sehr unterschiedlich sein. Wir unterscheiden beim Hund zudem Deckhaar und Unterwolle. Es gibt Rassen mit kurzem oder langem Deckhaar ohne oder mit nur wenig Unterwolle, Rassen mit kurzem Fell mit Unterwolle, mit langem Fell mit reichlich Unterwolle und rauhaarige Hunderassen.

Eine ganze Menge Fell

Gerade Hunderassen mit reichlich dichtem Fell schleppen eine ganze Menge Gewicht mit ihren Haaren herum. Bei langhaarigen Hunden mit dichtem Wollhaar, wie die Unterwolle auch genannt wird, könne das um die 35 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht sein. Der in der Regel zweimal im Jahr stattfindende Fellwechsel beim Hund ist auch für den Menschen eine Herausforderung. Auf Fußböden, dem Sofa und überall wo der Hund hinkommt, können sich nun dicke Fellbüschel sammeln. Da heißt es tapfer sein und den Staubsauger immer griffbereit haben. Der Fellwechsel findet im Frühjahr und im Herbst statt, wobei der Fellwechsel im Frühjahr meist etwas heftiger ausfällt. Der Fellwechsel ist jedoch ein ganz natürlicher Prozess und für den Vierbeiner gesund und notwendig. Man kann den Prozess durch regelmäßiges Kämmen unterstützen und vielleicht sogar ein wenig verkürzen. Neben Hundekamm und Bürste kann jetzt auch eine Hunde Haarschneidemaschine, sprich Schermaschine, zum Einsatz kommen.

Unterstützung gefragt

Hunde brauchen unsere Unterstützung, wenn sie ihr Fell wechseln. Haaren können manche Hunde übrigens ganzjährig. Alte Hunde verlieren zudem altersbedingt mehr Haare. Läufige Hündinnen und kastrierte Rüden haaren ebenfalls verstärkt. Und auch Hundebabys brauchen beim Fellwechsel schon unsere Hilfe. Der erste Fellwechsel eines noch jungen Hundes kann sich sehr lange hinziehen. Es handelt sich je nach Rasse um Zeiträume von Wochen bis zu mehreren Monaten. Dieser erste Fellwechsel ist jedoch auch eine gute Gelegenheit, die heranwachsenden Welpen an Kamm und Bürste zu gewöhnen. Erste Kämmversuche gelingen übrigens am besten, wenn kleine Hunde müde und erschöpft sind. Wenn sich ein junger Hund das Bürsten hat gefallen lassen, sollte er in jedem Fall belohnt werden, damit sich der Vorgang für ihn gleich als etwas Positives einprägt.

Regelmäßig bürsten

Abgesehen vom jährlichen Fellwechsel sollten Sie Ihren Hund auch sonst regelmäßig bürsten und kämmen. So wird die Haut Ihres Hundes gut durchblutet und gestärkt und das Fell bleibt schön geschmeidig. Besonders wichtig aber bleibt die menschliche Unterstützung in Phasen des Fellwechsels, denn diese sind für den Hund alles andere als angenehm. Der Fellwechsel kann mit einem unangenehmen Juckreiz einhergehen, sodass sich ein Tier ständig kratzt. Durch regelmäßiges Bürsten gerade in diese Zeit mildert man die Symptome ab. Mit einer Schermaschine können zudem überschüssige und abgestorbene Haare gut entfernt werden. Am besten Sie lassen sich die Vorgehensweise des Trimmens einmal vom Fachmann zeigen oder bitten Ihren Tierarzt um entsprechende Ratschläge.

Eine Rundumpflege

Neben der Fellpflege bedarf ein Hund auch noch weiterer Unterstützung durch den Menschen. Die Krallen müssen regelmäßig gestutzt werden und auch die Ohren-, Augen- und Zahnpflege ist nicht zu vernachlässigen. Ein Hundebad kann dem Vierbeiner ebenfalls ab und zu guttun. Tipps hierfür erhalten Sie ebenfalls von einem Fachmann oder aus der Fachliteratur.