Zu wenig Bewegung, zu viele Leckerlis? Was steckt dahinter, wenn unser Hund zu viel wiegt? Strahlende Hundeaugen und erwartungsvolles Hecheln bewegen viele Hundehalter dazu, den ein oder anderen Belohnungskeks extra hervorzuzaubern. Trotz besseren Wissens lassen wir uns dazu verleiten, dem geliebten Haustier eine Extraportion zu geben – und schaden damit nicht nur seiner Figur, sondern auch seiner Gesundheit und letztlich seinem Wohlbefinden. Die Ursachen und Risiken von Übergewicht zu kennen, ist bei Hunden nicht weniger wichtig als beim Mensch.
Ursachen von tierischem Übergewicht
Die Zunahme kommt immer schleichend. Ist es zunächst nur ein kleines, überflüssiges Pölsterchen, entwickelt sich daraus im Laufe der Monate und Jahre ein stabiles Übergewicht. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sind rechtzeitige Veränderungen im Verhalten und der Ernährung nötig. Snacks sollen nicht mehr als 10 % der Nahrungsmenge ausmachen. Hand aufs Herz: Wie viele Leckerlis wechseln beim Spaziergang von der Tasche in den Hund? Wer sich kritisch prüft, hat oftmals bereits eine der Ursachen von Übergewicht gefunden. Nicht nur die Menge, auch eine falsche Ernährung kann für das Kalorienplus verantwortlich sein. In Kombination mit Bewegungsmangel entsteht ein schwer zu durchbrechender Kreislauf. Da hilft nur eines: sich selbst und den Hund zu mehr Bewegung zu motivieren. Vitamine, Nahrungsergänzung und Zubehör aus der Apotheke stärken nicht nur das Immunsystem, sodass die Tiere auch bei schlechtem Wetter bedenkenlos nach draußen können, sie sorgen auch für ein besseres Wohlbefinden und mehr Spaß am Toben, Rennen und Spielen. Eine gute Fellpflege und die Versorgung mit allen nötigen Stoffen verbessern die Lebensqualität, sodass die Lust an der Bewegung zurückkehrt. Spezielle Inhaltsstoffe im Futter regen den Stoffwechsel des Tieres an. Wichtig: Die auf der Verpackung angegebenen Mengen sollten unbedingt eingehalten werden. Die Energiedichte unterscheidet sich je nach Hersteller. Daher muss die Menge in Abhängigkeit vom Alter und Gewicht des Hundes mit den Empfehlungen auf der Verpackung übereinstimmen. Verschwinden dann noch nach und nach die überflüssigen Kilos, findet der Hund schnell zu seinem ursprünglichen Verhalten zurück. Einige Rassen neigen mehr zu Übergewicht als andere, auch Kastration kann zu einer Veränderung im Stoffwechsel führen oder ein Übermaß an Zucker im Futter. Diese Faktoren sollten Hundehalter bedenken.
Risiken erkennen und vermeiden
Diabetes, Arthrose, Krebs und Bluthochdruck beim Hund hängen nicht nur mit dem Alter zusammen, Übergewicht ist ebenfalls ein Risikofaktor. Erste Anzeichen können Abgeschlagenheit und Lustlosigkeit sein. Der regelmäßige Check-up beim Tierarzt dient ebenfalls der Gewichtskontrolle. Ermüdet der Hund beim Spazierengehen oder Toben schnell, sollte die Ernährung kritisch hinterfragt werden. Wie viel Bewegung ist für die Rasse angemessen? Passt das Pensum zum Alter und Fitnesszustand des Tieres? Chronische Krankheiten, Atemprobleme oder Gelenkschmerzen setzen einen Kreislauf in Gang, der schwer zu durchbrechen ist. Sobald der Hund Bewegung meidet, da Schmerzen oder Unwohlsein die Folge ist, verringert sich der Kalorienbedarf weiter. Hier hilft der Gang zum Tierarzt und eine begleitende Therapie. Nulldiäten oder andere Experimente schaden mehr als sie helfen und sind auch langfristig keine Lösung. Damit der Hund wieder Freude an der Bewegung hat, müssen zunächst eventuelle Schmerzen verschwinden. Geht der Hund gerne ist Wasser, ist schwimmen eine gute Alternative. Eine gesunde Ernährung ist das A und O, die Einhaltung der vom Tierarzt vorgegebenen Mengen ebenfalls.